Der neue Mensch

#1 von Gast , 11.05.2012 18:50

In der Fülle deines eigenen Herzens wird der neue Mensch geboren. "Wie wunderbar wird sein Leben sein", magst du sagen. Ja, wunderbar wird sein Leben im Licht der Liebe. Jede Beschreibung spottet seiner Größe. Und doch würdest auch du dich in der Überfülle deines Herzens hinreißen lassen zu beschreiben, was nicht beschrieben werden kann. Überaus köstlich duftet seine Haut im zarten Schimmer, vom Licht durchstrahlt. Seine Augen strahlen in der Liebe von tausend Sonnen. Jeder Schritt ist ein Segen für die Erde wie für den Himmel. Seine Hände streicheln die Blume wie das Kind in barmherzigem Verstehen. Zerbrechlich ist er noch, so zerbrechlich, der Neue, obwohl seine Stärke aus allen Poren quillt, um das Neue zu verteilen. Doch gerade das ist ihm verwehrt.
Die alte Welt mißachtet den neuen Menschen in seiner Geburt als Schwächling und Sonderling. Grob verlacht sie die zarten Gebärden. Die Mahnung, dem Licht zu dienen, wird schallend verlacht. "Wo ist denn das Licht, bei all dem Unrat, der dich umgibt?" Sie vergaßen, dass gerade sie, die Alten, ihn vor seine Tür geschüttet haben. Demütig räumt der Neue den Unrat fort. Höhnend beäugt von den Alten.
Der neue Mensch wird noch wund in der Welt der Menschen, die in der Begierde nach dem Licht der Liebe nur die Lust finden und an ihr irre werden. In ihrer Verwirrung kreuzigen sie das Neue, immer und immer wieder. Du glaubst es nicht? Immer noch nicht? In der Stille muss das neue wachsen. Er, der neugeborene Mensch aus Licht und Liebe, wird wohl behütet von allen Mächten des Himmels. Wachsam wird er geleitet, bis er sich als Braut mit dem Bräutigam, den er in seinem Herzen schaute, vermählen darf.
Hüte das Neue in dir, wenn es in dir geboren wurde. Sicher, du bist geschützt von den Mächten des Himmels, aber die Tarnkappe des Lichtes fehlt dir noch, um die Schläge und Hiebe ohne Wunden zu überstehen, die dir die Alten schlagen. Warte im Neuen geduldig. Die Hochzeit wird kommen und dir ein Brautkleid anlegen, in dem du auf ewig geschützt bist. Das Neue braucht Zeit. Es braucht die Einsamkeit. Das Neue im Menschen will im keuschen Herzen behütet sein.

Von Barbara Schenkbier "Die Vision vom göttlichen Menschen"

Herzlichen Gruß, Olga


   

Energielagebericht April/Mai von Heiko Wenig
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